Ein weiterer Grund von der bekannten und vertrauten BMW auf die ORANGE 690 für unseren „Road of bones“ Trip umzusteigen ist die Watttiefe der Österreicher. Während die BMW mit etwa 65-75 cm und den anfälligen BING Vergasern für längere Wasserdurchfahrten nicht geeignet ist, hat die KTM die Airfilterbox sehr hoch, zwischen dem Gitterrohrrahmen sitzen.
Der Originale Papierluftfilter schützt den Motor ideal vor Staub und Feuchtigkeit. Im Falle eines umkippen im tiefen Wasser macht das Papier des Filters schnell zu und sorgt für einen Stillstand des Motors. Eigentlich ideal. Doch wie viele Filter sollen wir mit auf die Tour nehmen. Die Strecke wird staubig und sehr sehr feucht, wir müssen uns auf alles vorbereiten. Die Lösungen von K&N , BMC usw. eignen sich aus meiner Sicht nicht besonders für einen solchen Tour-Einsatz. Auch die Lösungen bei denen die Airbox durch einen Aluminiumplatte direkt auf dem Ansaugschlauch ersetzt werden kann ich nicht befürworten. Wenn dann sollte die Airbox auf jeden Fall erhalten bleiben. Doch in diesem Fall gibt es fast keine Anbieter.
Nach ewig langer Suche bin ich im Netz auf die Firma PowerCell Performance gestoßen. Diese Jungs bieten einen Rallyeluftfilter samt Airbox zum Umbau für die KTM 690 und Husqvarna Modelle an. Laut Hersteller wird das Produkt den Ansprüchen professioneller Rennfahrer gerecht. Schnell wird dieser Filter beim Vertrieb angefragt und geordert. Die Filter für die Airbox sind von UNI-Filter, diese Filter fahre ich bereits schon seit Jahren auf meiner BMW EnduroBoxer im Enduroeinsatz. Die Aribox fasziniert mich, nach jahrelanger Entwicklungsarbeit an meinen 2-Ventil Boxern kann ich ganz gut abwägen wieviel Arbeit in dieser Box hängt.
Der Filter wird sauber auf einer Aluminiumplatte an der Kunststoff-Airbox adaptiert. Dank Edelstahl-Befestigungselementen kann der Filter schnell und sauber gewechselt werden. Auch mit den großen Zusatztanks sollte dies kein Problem sein. Die UNI-Filter sind mit einem Luftfilteröl imprägniert und filtern so den Schmutz und Dreck aus der Ansaugluft. Zur Sicherheit haben wir noch spezielle Dry-Filter zum Schutz vor dem Wasser dazu geordert. Natürlich können wir diese Vorfilter schnell und effektiv auswechseln. Den Hauptfilter werden wir wohl während der Tour mehrmals reinigen müssen. Somit hoffen wir mit jeweils zwei Ersatzfiltern die komplette Laufleistung meistern zu können.
Über das Ergebnis können wir natürlich erst nach der Tour berichten. Auf unseren ersten Testläufen können wir keine aussagekräftige Beurteilung treffen. Doch aus der Momentanen Sicht ist dieses Luftfilterkonzept das sinnigste für uns.