Week Three – EnduroBoxer Tour 2018 BAM – ROB

Von Krasnoyarsk nach Sektinskoye, heute gab es wirklich nichts Außergewöhnliches! Wir fuhren entlang der Hauptstraßen und versuchten nicht so oft geblitzt zu werden. Auf dem Weg luden wir Unmengen an Kohlweisslingen (Schmetterlinge) auf, diese hangen an unserem Visier und Windschild. Nach fast jeder Stunde Fahrt mussten wir anhalten und die Visiere säubern von den Schmetterlings Leichen befreien!

Tags drauf ging es von Sektinskoye nach Krutinka. Unterwegs haben wir 2 Holländer auf BMW Motorrad R 1100 GS Enduros, die schon länger unterwegs sind getroffen, dem einen ist leider de Hinterreifen zerrissen. Sein Kollege ist mit einem russischen Rockerklub aufgebrochen um im 450 km entfernten Omsk einen neuen Reifen zu organisieren. Wir leisteten Wietze dem GS Fahrer aus den Niederlande noch etwas Gesellschaft, doch auch bei uns drückte die Zeit etwas. 

Beim Kilometerspulen lag jetzt die Etappe von Krutinka nach Pervomaysky auf unserem Plan. Ein harter Fahr-Tag mit vielen Kilometern auf Teer, aber völlig kaputten Straßen. Heute hatte ich richtig Glück! Beim Tanken hatte es aus meinem Kraftstofftank, hinten original KTM plötzlich geraucht. Ich fragte Jörg noch ob es bei ihm auch so war. Ich dachte erst der Sprit ist das. Doch die aufmerksame Tankstellenwärterin har sofort die Pumpe abgestellt. Ich wunderte mich. Doch Jörg reagierte schnell und schob mit mir die KTM aus dem Gefahrenbereich. Doch wo war das Leck. Der KTM—Remus Sportschalldämpfer hat eine Befestigungsschraube verloren, hier traten heiße Abgase aus und brannten ein Loch in den originalen KTM Tank. So einen technischen Ausfall braucht Keiner! Mit Innotec Zweikomponentenmaterial wurde das Fünfmarkstück große Loch verschlossen! Spaß war das aber keiner.

Unser 21. Fahr-Tag ging nach Tyrgan. Die Strecke war recht abwechslungsreich, wir hatten viel Spaß beim Fahren. Nur die Ordnungshüter waren mit unserer Fahrweise nicht wirklich zufrieden. Kurz nach dem Beginn eines starken Wolkenbruches fanden wir in einer Tankstelle Unterschlupf. Der Aufenthalt war mehr als zwei Stunden bei Kaffee und Burger. Kurz drauf fanden wir noch eine kleine Werkstatt an der ich meine Gepäckbrücke wieder zusammen schweißen könnte. Diese Nacht haben wir in einem moslemischen Hotel verbracht, war angenehm, freundlich und früh erhielten wir den Segen Allahs Segen.

Am nächsten Tag von Tyrgan nach Saratow über Samara  haben wir den Morgen mit der Suche nach einem neuen Hinterreifen verbracht. Bei einem örtlichen Renault Händler in Samara erhielten wir einen top Service. Sie besorgten mir über Internet mit Hilfe einer Verkaufsplattform einen neuen Reifen. Das geilste war, dass das Ganze noch auf unserer Route lag! Auf dem Hinweg haben wir schnell noch frisches Motorenöl in einem Kaufhaus erworben. In Saratow trafen wir das nette Pärchen, das uns den neuen MITAS Reifen überließ. Wir bekamen auch gleich ein gutes Hotel im Ort empfohlen! 

In der Nacht fand hier eine Abschlussfeier einer Schulklasse statt, dies war nicht optimal, doch wir waren schon anderes gewohnt.

Am Samstagmorgen brachen wir dann die 430km nach Wolgograd dem ehemaligen Stalingrad auf. Das war ein Höllenritt, bei fast 40 Grad auf dem Thermometer und Straßen wie vor dem Krieg, war jeder Kilometer ein Gewinn. Schon vor dem  Frühstück hatten wir meinen neuen MITAS E12 Rallye montiert. Doch Gas geben könnten wir auf diesen Feldwegen und Aneinanderreihungen von Bombenkratern nicht wirklich! So haben wir beschlossen ca. 150 km zu fahren und dann beim Tankstopp den Ölwechsel zu machen und gleich Manuels Gabel wieder nach füllen. Gesagt getan an einer kleinen Reifenwerkstatt haben wir gefragt ob wir das hier machen könnten… alles kein Problem hier.

Nun haben wir den 2 Wechsel hinter uns abermals nach ca. 6000km. Das sollte es für die Heimreise ausreichend sein..

Wir machten am Abend gleich den ersten Ausflug in diese legendäre Stadt. hier Reihe sich Denkmal an Sehenswürdigkeit usw. Einfach spitze diese Stadt. Für den Sonntag wurde dann eine Fahrpause geplant. Wir waren an sehr vielen Sehenswürdigkeiten und haben zahlreiche Museumsbesuche hinter uns. Diese Stadt ist eine Reise wert. 

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